
St. Michaelskirche Oberiflingen
Die Region um Oberiflingen ist früh christianisiert worden. Davon zeugt ein Goldblattkreuz aus dem 7. Jahrhundert, das in einem alemannischen Grabhügel neben der Kirche gefunden wurde. Auch die St. Michaelskirche wurde vermutlich von einer alemannischen Adelsfamilie gestiftet. Das heute erhaltene Hauptschiff der Kirche trägt romanische Bauzüge. Die älteste Glocke, die bis heute im Einsatz ist, stammt aus dem 14. Jahrhundert. Das älteste Denkmal im Kirchgarten ist ein Priestergrabstein von 1372. Die Jahreszahl 1509 über dem Eingang datiert eine umfassende Renovierung der Kirche. Während dieser dürften auch die farbenfrohen Wandmalereien im Inneren entstanden sein, die 1979 wiederentdeckt wurden. Den „jüngeren“ Teil des Ensembles bilden das Sakramenthäuschen, das 1512 angebaut wurde und der Taufstein, dessen Inschrift ihn auf 1515 datieren. Neben der wertvollen Glocke aus dem 14. Jahrhundert befinden sich noch zwei weitere Glocken im Kirchturm. Diese wurden im Ersten Weltkrieg beschlagnahmt und 1965 von zwei neuen Glocken aus der Gießerei Rincker ersetzt. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1838, hergestellt von der Firma Engelfried in Rottenburg a.N. Die St. Michaelskirche ist für ihre herausragende Akustik bekannt und immer wieder Ort für Konzerte und Aufnahmen.
Margarethenkirche Unteriflingen
Die Margarethenkirche ist die jüngste und kleinste der drei Kirchen in der Gemeinde. In ihrer heutigen Form wurde sie um 1825 erbaut. 1994 erhielt sie eine umfassende Außenrenovierung. 2006 wurde aufgrund von Feuchtigkeitsproblemen eine Innensanierung notwendig. Im Zuge dieser wurde die kleine Kirche grundlegend modernisiert. Der alte Sakristei-Anbau wurde durch einen Flachdachanbau mit WC ersetzt. Die alten Kirchenbänke wurden entfernt und durch Stühle ausgetauscht. Zudem hat die Margaretenkirche eine moderne Fußboden- und Warmluftheizung erhalten. Im Kirchturm befinden sich zwei Glocken. Die ältere stammt von 1795 aus der Gießerei C. E. Blüher in Stuttgart. 1876 kam eine zweite Glocke hinzu, die im Ersten Weltkrieg verloren ging. 1966 wurde sie durch eine Glocke der Gießerei Rincker ersetzt. In der Windlade der Orgel befindet sich eine handschriftliche Notiz: „Dieses Orgelwerk wurde erbaut im Jahre 1846 durch den Orgelbauer Franz Xaver Engelfried aus Mühringen bei Horb in seinem 41. Lebensjahr. Gestorben zu New-York im Jahre 1881.“


Bartholomäuskirche Schopfloch
Die Bartholomäuskirche in Schopfloch wurde um 1618 erbaut. Eine größere Innenrenovierung erfolgte 1988. Bereits 1959 erhielt die Kirche einen zweistöckigen Anbau mit einem Kirchsaal im Erdgeschoss und einer Empore darüber. In die Trennwand zum Kirchsaal wurden 2007 wurden Fenster eingesetzt und ein Eltern-Kind-Raum mit Spielmöglichkeiten geschaffen. Die drei Glocken im Kirchturm stammen von 1952, gegossen im Hause H. Kurz in Stuttgart. Die Orgel der Bartholomäuskirche stammt von der Firma Weigle und wurde 1968 installiert. Sie befindet sich bis heute in ihrem originalen Zustand.